Zwischen 1789 und 1850 wurden die Grundlagen des modernen Europa gelegt - durch den
napoleonischen Versuch dem Kontinent eine einheitliche politische Ordnung zu geben durch die
internationalen Verfassungs- Reform- und Nationalbewegungen schließlich durch das Ende der
ersten Kolonialreiche - allerdings um den Preis einer Spaltung Europas in prosperierende und
arme politisch liberale und repressive Regionen. Die Epoche umfasst den Übergang von einer
langen und destruktiven Kriegsphase zu einem langen Frieden. In ihr fallen politische Umbrüche
mit einer gänzlich neue Dimensionen erreichenden wirtschaftlichen Dynamisierung zusammen und
sie markiert zugleich einen dramatischen Rückzug Europas aus der Welt: globale Reiche lösten
sich weitgehend auf neue Staaten in Amerika traten an ihre Stelle. Andreas Fahrmeir entfaltet
in diesem Band ein breites Panorama der politischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Entwicklung Europas zwischen der großen Französischen Revolution und der Revolutionswelle von
1848 und versteht es die Geschichte dieser bewegten Epoche lebendig und anschaulich zu
erzählen.