Die Literatur der Welt ist in Bewegung: Als Ergebnis der Entkolonialisierung der 60er- und der
Globalisierung der letzten 30 Jahre ist eine völlig neue nicht-westliche Literatur entstanden
die zumeist von Migranten und Sprachwechslern aus ehemaligen Kolonien und Krisenregionen
geschrieben wird. Nomadische Autoren erzählen farbig und prall reflektiert und in den
unterschiedlichsten Tönen Geschichten über gemischte Herkünfte und hybride Identitäten
transnationale Wanderungen und schwierige Integrationen. Sigrid Löffler stellt ihre wichtigsten
Repräsentanten vor ordnet ihre Werke bestechend und klug in die großen politisch-kulturellen
Konfliktfelder der Gegenwart ein von V.S. Naipaul Salman Rushdie Michael Ondaatje und J.M.
Coetzee bis zu Aleksandar Hemon Teju Cole und Gary Shteyngart.