Drei Frauen deren Schicksal unwiderruflich miteinander verknüpft ist die Feindinnen werden
könnten und am Ende ein prekäres Bündnis des Überlebens schließen -die neun Jahre alte Dequo
die aus dem Flüchtlingslager in dem sie geboren ist in die Stadt flieht Kawsar eine einsame
Witwe die um ihre Tochter trauert und an ihr Bett gefesselt ist und Filsan eine junge
Soldatin die mithelfen soll den Aufstand zu unterdrücken. In ihrem Roman Der Garten der
verlorenen Seelen erzählt die britische Autorin Nadifa Mohamed eine Geschichte aus Somalia
einem Land kurz vor dem Bürgerkrieg. Innig offen voll Schönheit und gelegentlich wilder Liebe
erzählt sie von gewöhnlichen Leben in außergewöhnlichen Zeiten. Wir sehen und hören riechen
und fühlen das Land eine fremde Welt und fühlen uns doch erinnert an die Geschichte anderer
zerfallener zerstörter Staaten an den Libanon Jugoslawien Syrien. Und wie überall sind es
die Netzwerke der Frauen die ein Weiterleben ermöglichen.