Seit Urzeiten war das Pferd der engste Partner des Menschen. Es war unverzichtbar in der
Landwirtschaft verband Städte und Länder entschied die Kriege. Doch dann zerbrach der
kentaurische Pakt und in nur einem Jahrhundert fiel das Pferd aus der Geschichte heraus aus
der es jahrtausendelang nicht wegzudenken war. Furios erzählt Ulrich Raulff die Geschichte
eines Abschieds - die Trennung von Mensch und Pferd.Der Exodus des Pferdes aus der
Menschengeschichte ist ein erstaunlich unbeachteter Vorgang. Ganze Bibliotheken zur Geschichte
des 19. und 20. Jahrhunderts schweigen sich aus über das Pferd das gleichwohl in Europa und
Amerika allgegenwärtig war - bis das letzte Jahrhundert der Pferde in der Zeit Napoleons
anbricht und mit dem Ersten Weltkrieg ausklingt. Ulrich Raulff zieht in seinem neuen Buch alle
Register der Kultur- und Literaturgeschichte und beschreibt mit beeindruckender Erzählkunst
eine untergehende Welt - ein Kapitel vom Auszug des Menschen aus der analogen Welt.