Griechenland befindet sich seit Jahren in einer wirtschaftlichen Depression. Das war nicht
immer so die Menschen wissen dass es ihnen besser gehen könnte. Die Erzählungen von Christos
Ikonomou spielen in Piräus rund um den großen Hafen. Sie machen die Atmosphäre heute im Land
spürbar zeigen Menschen die mit verschiedenen existenziellen Nöten zu kämpfen haben und ihrer
irgendwie und sei es durch Warten Herr zu werden versuchen.Ikonomou kennt das Leben seiner
Landsleute kennt ihre Welt die Straßen und die Docks die ihr Zuhause bilden diese Ecken
Athens die eigentlich grau sind und doch eine eigene Schönheit haben. Seine Figuren leben in
Mietskasernen arbeiten im Hafen. In Momentaufnahmen sieht man diese Persönlichkeiten in ihrer
Würde und bangt mit ihnen: den Rentnern die vor der Sozialversicherung kampieren den
Arbeitern die vergeblich um ihren Wochenlohn anstehen dem Mann der sich wehren und
protestieren muss aber vor lauter Übermacht des Unglücks nicht weiß was er auf sein Plakat
schreiben soll und so schließlich mit leerem Plakat demonstriert.Aus einer inneren
Notwendigkeit geschrieben in einem schönen Rhythmus mit Zäsuren und Auslassungen ohne
überflüssige Wertungen hat diese Literatur eine eigentümliche Kraft.