Karl zwei Jahre alt entdeckt die Welt und sein Vater möchte ihm dabei nicht im Wege stehen.
Karls Expeditionen in die Gegenstandswelt von Wohnung und Straße Spielplatz und Geschäften
die sein Vater liebevoll begleitet lösen zahlreiche Erinnerungen und Betrachtungen über dessen
eigene Kindheit und deren Gegenstandswelt aus. Der Vater will nicht nur Karls Kindheitsglück
sondern auch die Dinge seiner eigenen Kindheit retten und bewahren. Dies ist nicht der einzige
Konflikt in seiner innigen Beziehung zu Karls Mutter Klara die in der Denkmalschutzbehörde
arbeitet und aus dem Büro per SMS Anweisungen zu Karls Erziehung schickt. Und die Aussicht
endlich eine gemeinsame Wohnung zu beziehen gefährdet zugleich die Wunderkammer voller
bedeutungsvoller Gebrauchsgegen stände die der Ich-Erzähler zu Hause hütet ...Eine solche
Wunderkammer der Beobachtungen und Reflexionen tückischer und lustiger Begegnungen ist auch
Jochen Schmidts neuer ebenso komischer wie zutiefst berührender Roman über Karl und seine
Eltern.