Seit Urzeiten erkunden Menschen den Willen der Götter befolgen deren heilige Ordnung und
hoffen auf Erlösung. Bernhard Maier beschreibt anschaulich die Geschichte der Religionen von
den frühesten Grabkulten über die Weltbilder des Alten Orients und den Monotheismus bis zu den
heutigen Religionskonflikten und der individuellen Suche vieler Menschen nach Heil. Die
Ordnung des Himmels ist ewig. Sie zeigt sich am Lauf der Gestirne und der Jahreszeiten wird
von Priestern und Theologen erforscht in heiligen Schriften niedergelegt in Ritualen
bekräftigt in der Ethik befolgt in Mythen und Predigten an die nächste Generation
weitergegeben. Doch tatsächlich befindet sich diese Ordnung in einem ständigen Wandel -
abhängig von Aufstieg und Untergang von Reichen der Wanderung von Völkern und Ideen oder den
Neuerungen religiöser Virtuosen. Bernhard Maier geht diesen Veränderungen im Lauf der
Weltgeschichte nach. Dabei gelingt es ihm meisterhaft die Eigenheiten großer und kleiner
Religionen prägnant zu porträtieren parallele Entwicklungen in Schlüsselepochen deutlich zu
machen und Mythologien Zeitvorstellungen oder heilige Stätten miteinander zu vergleichen. Wer
seinen eindrucksvollen Überblick gelesen hat wird besser verstehen warum Religionen auch
heute noch so machtvoll sind und selbst eingefleischte Skeptiker zutiefst faszinieren.