Zum WerkDas Thema Related Party Transactions hat mit der Umsetzung der reformierten
Aktionärsrechterichtlinie (ARRL) durch das ARUG II an enormer praktischer Relevanz gewonnen.
Das neue Regime verlangt von börsennotierten Gesellschaften eine lückenlose Dokumentation und
Überprüfung der Geschäfte mit nahestehenden Personen unter Einbeziehung der Geschäfte von
Tochtergesellschaften. Durch neue Verfahrenspflichten hat sich der Aufgabenkreis des
Aufsichtsrats erweitert und besondere Publizitätspflichten verlangen nach einer unverzüglichen
Offenlegung der Geschäfte. Viele Fragen des neuen Rechts sind noch ungeklärt. Durch die
Übernahme dieses am anglo-amerikanischen Rechtskreis orientierten Legal Transplants treffen
bislang unbekannte Denkansätze wie etwa das Konzept der nahestehenden Personen auf das
bestehende gesellschaftsrechtliche System. Es drohen Spannungsverhältnisse mit noch ungewissen
Folgen.Dieses Handbuch soll als erste praxisorientierte Publikation zu dem Thema dem
praktischen Anwender einen fundierten Überblick über die neuen Vorgaben und die damit
verbundenen Konsequenzen geben. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Übertragung der
neuen Systembegriffe von IAS 24.9 in das System des deutschen Aktienrechts. Darüber hinaus
sollten auch potentielle Spannungsfelder wie etwa das Verhältnis zum Konzernrecht näher
beleuchtet werden. In Bezug auf die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen ist
eine Zustimmungspflicht ab Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes vorgesehen. Die Erteilung
der Zustimmung obliegt grundsätzlich dem Aufsichtsrat wobei für das Zustimmungsverfahren
weitere Vorgaben vorgesehen sind. Vorteile auf einen Blick die Neuregelungen zu ARUG II auf
einen Blick praxisrelevant Autor anerkannter Experte ZielgruppeFür Richter Notare Juristen in
Unternehmen institutionelle Anleger Vermögensverwalter und Stimmrechtsberater die
Aktiengesellschaften und ihre Organe.