Zum Werk Der Streit am Gartenzaun wird alljährlich in beinahe einer halben Million Fällen vor
deutschen Gerichten ausgetragen. Insofern gehört das Nachbarrecht zu den Gebieten mit den
zahlreichsten Fällen in der Rechtspraxis. Das Handbuch bereitet die Materie des Nachbarrechts
im gesamten Bundesgebiet nach Themenbereichen auf und setzt damit neue Standards. Hierzu
gehören u.a. Grenzverhältnisse und Grenzeinrichtungen Überbau Grundstückseinwirkungen
(insbesondere Zuführung unwägbarer Stoffe § 906 BGB Gefahr drohende Anlagen § 907 BGB
Drohender Gebäudeeinsturz § 908 BGB oder Vertiefung § 909 BGB). Auch die Notweg- und
Betretungsrechte gemäß § 917 BGB das Fensterrecht und Probleme bei Bäumen und Sträuchern
werden ausführlich dargestellt. Dort wo landesrechtliche Regelungen deutlich voneinander
abweichen wird den Erläuterungen ein Vergleich der Länderregelungen in synoptischer Form
vorangestellt. Auch das Prozessrecht und die obligatorische Schlichtung gemäß § 15a EGZPO
werden in einem eigenen Kapitel behandelt. Mustertexte die sich an den Bedürfnissen der Praxis
orientieren (wie z. B. vertragliche Vereinbarungen eines Überbaus oder der Verzicht auf eine
Notwegrente) runden das Werk ab. Das vorliegende Handbuch soll über die Rechtslage in
Nachbarstreitigkeiten informieren. Gleichzeitig sollen auch Vorschläge zur einvernehmlichen
Streitbeilegung gegeben werden. Vorteile auf einen Blick zahlreiche Fälle aus der Rechtspraxis
Synopse der Länderregelungen Mustertexte für vertragliche Vereinbarungen Zur Neuauflage Die
Neuauflage berücksichtigt vor allem die seit der Vorauflage im Zivilrecht zahlreich ergangene
Rechtsprechung des BGH insbesondere zu folgenden Themen: Baulichkeitswasser und wild
abfließendes Wasser Notwege- und Notleitungsrecht § 1004 BGB: WE-Gemeinschaft Verjährung
Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch analog § 906 II 2 BGB Berücksichtigt wurden auch die
neuen Regelungen und die aktuelle Rechtsprechung zum Überbau durch Wärmedämmung (Art. 46a AGBGB
Bayern). Im öffentlichen Recht betreffen die Aktualisierungen in erster Linie die neue
Rechtsprechung des BVerwG zur Verfristung des Widerspruchsrechts bei fehlender amtlicher
Bekanntgabe der Baugenehmigung sowie zum öffentlichen Baurecht und zum Immissionsschutzrecht.
Zielgruppe Für mit nachbarrechtlichen Fällen befasste Rechtsanwälte Richter Notare
Kommunalbehörden Bauämter sowie Schlichtungs- und Gütestellen.