Zum WerkDurch die COVID-19-Pandemie hat die Beschlussfassung in Gesellschaftsorganen ohne
persönliche Anwesenheit der Abstimmenden enorm an Bedeutung gewonnen. Das Gesetz über Maßnahmen
im Gesellschafts- Genossenschafts- Vereins- Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur
Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie (COVMG) lässt dies für Kapitalgesellschaften
(GmbH AG KGaA SE eG) und Vereine zunächst befristet unter erleichterten Voraussetzungen zu.
Allerdings war die (zumindest teilweise) virtuelle Beschlussfassung im Aktien- GmbH- und
Vereinsrecht auch bisher schon möglich wenn sie satzungsmäßig vorgesehen war. Nur wegen
Zweifelsfragen u.a. hinsichtlich möglicher Beschlussmängel wurde die Option bisher kaum
genutzt.Dieses Buch beleuchtet Möglichkeiten und Voraussetzungen der virtuellen
Beschlussfassung in Kapitalgesellschaften und Vereinen. Neben der Beschlussfassung in
Gesellschafter- Haupt- oder Mitgliederversammlungen wird auch das Zustandekommen von
Beschlüssen anderer Gesellschaftsorgane (Vorstände Aufsichtsräte Beiräte) dargestellt.Hierbei
wird die nach dem COVMG erstmals mögliche rein virtuelle Hauptversammlung im Lichte erster
Erfahrungen bei mehreren DAX-Unternehmen behandelt. Auf die Problematik der Beurkundung sowie
der Fehlerhaftigkeit und möglichen Anfechtbarkeit oder gar Nichtigkeit virtueller Beschlüsse
gehen die Autoren detailliert ein.Sowohl die Bestrebungen des europäischen Gesetzgebers als
auch die Tendenzen im Markt (u.a. Kostenersparnis und ökologische Vorteile durch Wegfall von
Reisen an Versammlungsorte) lassen erwarten dass die durch die Digitalisierung technisch
ermöglichte virtuelle Beschlussfassung immer mehr genutzt und dass sie nach der Corona-Krise
rechtlich weiter erleichtert wird.Formulierungsvorschläge für Satzungsklauseln runden die
Darstellung ab.Vorteile auf einen Blick alle relevanten Rechtsformen berücksichtigt mit
Gestaltungsvorschlägen erfahrene Experten ZielgruppeFür Unternehmensjuristen Rechtsanwälte
Notare Justiziare großer Vereine