Zum WerkDie Arbeit behandelt die Schnittstelle von D&O-Versicherung und aktienrechtlicher
Organhaftung.Ausgangspunkt ist die ökonomische Analyse der Organhaftung unter dem Blickwinkel
der Versicherbarkeit der Ansprüche gegen Organmitglieder. Diese wird für eine Bewertung sowohl
der Organhaftung unter dem geltenden Recht als auch von Argumentationsansätzen im Hinblick auf
eine Haftungsreduktion de lege lata fruchtbar gemacht.Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf
Fragen im Zusammenhang mit der Verfolgung von versicherten Organhaftungsansprüchen. Dazu
gehören insbesondere die Schwierigkeiten die sich aus der typischen Strukturierung der
D&O-Versicherung als Gruppenversicherung sowie der gängigen Stellung des Versicherungsschutzes
durch Versicherermehrheiten ergeben. Ferner werden die Sonderkonstellationen des
Direktprozesses und der Entscheidung über Haftungs- und Deckungsanspruch im Schiedsverfahren
erörtert. Zur Fundierung dieses praxisbezogenen Teils der Untersuchung hat der Verfasser eine
Befragung von einschlägig tätigen Anwälten und Versicherungsunternehmen durchgeführt.Die Arbeit
schließt mit Reform- und Gestaltungsüberlegungen zum materiellen Haftungsrecht und zur
D&O-Versicherung.ZielgruppeFür Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftlicher und
Praktikerinnen und Praktiker im Bereich des Aktienrechts und der D&O-Versicherung.