THOMAS PIKETTY IST DABEI DER KARL MARX DES 21. JAHRHUNDERTS ZU WERDEN. WALTRAUD SCHELKLE FAZ
Mit dem Weltbestseller Das Kapital im 21.Jahrhundert hat Thomas Piketty eines der wichtigsten
Bücher unserer Zeit geschrieben. Jetzt legt er mit einem gewaltigen Werk nach: Kapital und
Ideologie ist eine so noch niemals geschriebene Globalgeschichte der sozialen Ungleichheit und
ihrer Ursachen eine unnachsichtige Kritik der zeitgenössischen Politik und zugleich der kühne
Entwurf eines neuen und gerechteren ökonomischen Systems. Nichts steht geschrieben: Der
Kapitalismus ist kein Naturgesetz. Märkte Profite und Kapital sind von Menschen gemacht. Wie
sie funktionieren hängt von unseren Entscheidungen ab. Das ist der zentrale Gedanke des neuen
Buches von Thomas Piketty. Der berühmte Ökonom erforscht darin die Entwicklungen des letzten
Jahrtausends die zu Sklaverei Leibeigenschaft Kolonialismus Kommunismus Sozialdemokratie
und Hyperkapitalismus geführt und das Leben von Milliarden Menschen geformt haben. Seine
welthistorische Bestandsaufnahme führt uns weit über Europa und den Westen hinaus bis nach
Asien und Afrika und betrachtet die globalen Ungleichheitsregime mit all ihren ganz
unterschiedlichen Ursachen und Folgen. Doch diese eindrucksvolle Analyse ist für Thomas Piketty
kein Selbstzweck. Er führt uns mit seinen weitreichenden Einsichten und Erkenntnissen hinein in
die Krise der Gegenwart. Wenn wir die ökonomischen und politischen Ursachen der Ungleichheit
verstanden haben so Piketty dann können wir die notwendigen Schritte für eine gerechtere und
zukunftsfähige Welt konkret benennen und angehen. Kapital und Ideologie ist das geniale Werk
eines der wichtigsten Denker unserer Zeit eines der Bücher die unsere Zeit braucht. Es hilft
uns nicht nur die Welt von heute zu verstehen sondern sie zu verändern. Soziale Ungleichheit
ist kein Naturgesetz Ein unverzichtbares Buch für unsere Zeit Lesen wir also dieses Buch zu
Ende und krempeln wir die Ärmel hoch. Thomas Piketty führt uns vor Augen dass es an uns ist
Geschichte zu schreiben. Esther Duflo Nobelpreisträgerin für Ökonomie