In seinem Roman "Der Kalligraph von Isfahan" erzählt Amir Hassan Cheheltan von Isfahan im Jahre
1722 von Überleben verbotener Liebe und Flucht von Krieg und Hunger und vom Zusammenprall
verschiedener religiöser Kulturen vom ewigen Kampf fundamentalistischer Asketen gegen Wein
Musik und Tanz Poesie und deren Wahrheit. Ein Manuskriptfund führt den Erzähler der
Rahmenhandlung zurück in die Vergangenheit: Es sind die letzten Monate der Herrschaft der
persischen Safawiden die ihre Hauptstadt Isfahan zur prächtigsten Stadt der Welt ausgebaut
haben und Handelsbeziehungen in die ganze Welt unterhalten. Aber vor den Toren der Stadt stehen
afghanische Stammeskrieger und drohen sie zu erobern. Auch ist es die Geschichte von Allahyâr
dem Enkel des berühmten Kalligraphen von Isfahan eines alten Sufis und Wundertäters der das
einzige Exemplar von Rumis mystischem Hauptwerk besitzt. Für die strengen Mullahs die bald
allein herrschen werden ebenso ketzerisch wie ein kleiner Teppich in den das Bild einer
nackten Europäerin eingeknüpft ist - sie ist Allahyârs Mutter...