DER KAISER DER DIE WELT ERSCHÜTTERTE - OLAF B. RADERS GROSSE BIOGRAPHIE KARLS IV. Wer nach
Prag reist erlebt - mit Karlsbrücke Veitsdom und Universität - die Goldene Stadt Karls IV.
Der Herrscher aus dem Hause Luxemburg regierte von hier aus ein Reich das sich von
Südfrankreich und Oberitalien bis nach Norddeutschland erstreckte. Olaf B. Rader erzählt auf
der Grundlage neu erschlossener Quellen anschaulich das Leben des kunstsinnigen Kaisers der im
Bewusstsein göttlicher Erwählung seine Macht ebenso klug wie rücksichtslos ausbaute und in
seiner Grabinschrift als Beben der Welt verewigt wurde. Das dramatische 14. Jahrhundert - eine
Zeit der wirtschaftlichen und kulturellen Blüte sowie tiefer Krisen wie der Großen Pest
Überschwemmungen und der beginnenden Kleinen Eiszeit - war das Jahrhundert Karls IV.
(1316-1378). Der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs und König von Böhmen baute die Macht
seiner Dynastie mit Kriegen und diplomatischem Geschick zielstrebig aus und erließ mit der
Goldenen Bulle das wichtigste Grundgesetz des Reichs das bis zu dessen Auflösung 1806 in Kraft
blieb. In Prag gründete er die erste Universität und beschäftigte mit den Parlern die besten
Baumeister und Bildhauer der damaligen Zeit. Dass dieser fromme Reliquien sammelnde auf Recht
und Gesetz bedachte Kaiser von der Ausplünderung und Verfolgung der Juden profitierte ja dazu
aufrief hat viele Historiker irritiert. Olaf B. Rader zeichnet in seinem glänzend
geschriebenen Buch ein neues Bild des mächtigsten spätmittelalterlichen Kaisers der
Deutschland und Europa nachhaltiger geprägt hat als uns heute bewusst ist. Der Kaiser der
Prag zur glanzvollen Hauptstadt ausbaute und mit der Goldenen Bulle das Reich neu ordnete Ein
neues Bild eines der mächtigsten Herrscher des Mittelalters Auf der Grundlage neu erschlossener
Quellen Der Autor ist als Herausgeber der Urkunden aus der Zeit Karls IV. der führende Experte