ZEITENWENDE IM INDOPAZIFIK: DER KOLLISIONSKURS ZWISCHEN CHINA UND DEN USA Während die Welt
gebannt auf die Ukraine schaut formiert sich viele tausend Kilometer entfernt ein noch viel
größerer Konflikt - China und die USA sind im Indopazifik auf Kollisionskurs. Im neuen
Epizentrum der globalisierten Weltwirtschaft entscheidet sich wer im 21. Jahrhundert
tonangebend sein wird der kapitalistisch-demokratische Westen oder das
staatskapitalistisch-autokratische Regime Chinas. Die Insel Taiwan auf die China Anspruch
erhebt ist der Dominostein dessen Fall die ganze Sicherheitsarchitektur Asiens zum Einsturz
bringen würde. Matthias Naß der seit vielen Jahrzehnten für die ZEIT über Asien und den
Pazifik berichtet schildert Ursachen und Verlauf des Konflikts und porträtiert eindringlich
die beteiligten Akteure und ihre sehr unterschiedlichen Interessen. Das Säbelrasseln im
Indopazifik wird immer lauter. US-Kreuzer passieren in regelmäßigen Abständen die Straße von
Formosa chinesische Militäreinheiten bauen künstliche Inseln im Ozean deren Zweck
unmissverständlich ist und beide Seiten versuchen den Gegner mit gewaltigen Seemanövern
einzuschüchtern. Die Anrainerstaaten wie Australien Japan oder Südkorea werden zunehmend
nervös und rücken aus Angst vor dem Machthunger der Volksrepublik China zusammen während
Peking ein dichtes Netz von regionalen Abhängigkeiten webt und in Hongkong schonungslos jene
Dominanz ausübt die es auch für Taiwan anstrebt. Eines ist sicher: Wer aus diesem Ringen als
Sieger hervorgeht der wird der neue globale Hegemon. Im Indopazifik entscheidet sich
wer im 21. Jahrhundert die weltpolitische Vorherrschaft ausübt Für den Westen stehen die
fundamentalsten Freiheiten auf dem Spiel Matthias Naß über die größte machtpolitische
Herausforderung unserer Zeit