David Hume gilt als einer der einflussreichsten Denker des 18. Jahrhunderts. Als radikaler
Empirist wandte er sich kritisch gegen den Rationalismus und die metaphysischen Spekulationen
seiner Zeitgenossen und plädierte stattdessen für eine "experimentelle" allein auf Beobachtung
und Erfahrung gegründete Methode. Detailliert und anschaulich zeichnet Streminger Humes
Werdegang nach und entwirft zugleich das politische gesellschaftliche und kulturelle Panorama
einer ganzen Epoche. Zusammen mit John Locke und George Berkeley zählt David Hume
(1711-1776) zu den Hauptvertretern des englischen Empirismus. Mit seinem Plädoyer für eine
"experimentelle" allein auf Beobachtung und Erfahrung gegründete Methode mit seiner radikalen
Kritik gängiger Meinungen und metaphysischer Spekulationen avancierte Hume zu einem der
einflussreichsten Denker des 18. Jahrhunderts. Detailliert und anschaulich zeichnet Streminger
in seiner großen Biographie der einzigen umfassenden Darstellung in deutscher Sprache Humes
ereignisreichen Werdegang nach und entwirft zugleich das politische gesellschaftliche und
kulturelle Panorama einer ganzen Epoche: von Humes Kindheit im streng calvinistischen Süden
Schottlands über seine Reisejahre und seine Tätigkeit als Bibliothekar in Edinburgh bis zu
seinem Diplomatenleben in Paris wo er mit den französischen Aufklärern um Diderot und
d'Alembert in Kontakt kam. Streminger verknüpft die Lebenserzählung des schottischen
Philosophen Ökonomen und Historikers mit ebenso fundierten wie verständlichen Einführungen in
sämtliche Schriften Humes und macht deutlich warum seine Fragestellungen noch heute
herausfordern. Ein besonderes Augenmerk gilt Humes weitreichender Religionskritik. Die
kommentierte Erstübersetzung des Reisejournals von 1748 in dem Hume seine Gesandtschaftsreise
durch die Niederlande Deutschland Österreich und Norditalien beschreibt rundet dieses
Standardwerk ab.