Der berühmteste Maler der Gegenwart Gerhard Richter 1932 in Dresden geboren
gilt weltweit als bedeutendster Gegenwartskünstler. Extrem wandlungsfähig wechselte er im
Laufe der Jahre wie kaum ein anderer Maler souverän Stile Techniken und Motive - von der
Figuration bis zur Abstraktion. Uwe M. Schneede legt mit dieser anschaulich geschriebenen
Monographie erstmals eine kompakte Übersicht über das reiche OEuvre dieses unbedingten
bedingungslosen Malers vor. Als Gerhard Richter 1961 mit seinem Umzug nach
Westdeutschland der DDRKunstszene den Rücken kehrte entstanden bald die frühen Fotobilder wie
"Tante Marianne" mit denen er bekannt wurde und die auf Richters brisante Familiengeschichte
verweisen. Ab den 1970er Jahren stehen große abstrakte Gemälde neben Werken mit direktem
politischen Zeitbezug wie der berühmte "RAF-Zyklus" sowie öffentlichen Arbeiten z.B. das
großformatige Glasfenster für den Kölner Dom. Nicht nur setzt sich Richter in seinen Arbeiten
mit den klassischen Gattungen Landschaft Stilleben und Porträt auseinander sondern er spielt
auch mit den verschiedensten Stilrichtungen der Moderne - von figürlich über monochrom und
konzeptuell bis hin zu abstrakt. Uwe M. Schneede seit langem vertraut mit dem Künstler und
dessen Arbeit erklärt Vielfalt und Widersprüchlichkeit des Werkes damit dass sich der
Künstler je nach Bedarf der Mittel alter wie moderner Kunst bedient um der Malerei neue
formale und inhaltliche Wege zu eröffnen: als bewusster Traditionalist und radikaler Neuerer in
einem. "Meine Bilder sind klüger als ich." Gerhard Richter Vom
ersten bis zum letzten Bild - Gerhard Richters malerisches Werk Blick ins Atelier:
Entstehungsprozesse und -kontexte der Bilder werden für den Leser nachvollziehbar