Jüdischer Widerstand im Angesicht der Vernichtung ? ein vergessenes Kapitel Die
Nationalsozialisten sahen für Menschen jüdischer Abstammung nur eine Rolle vor: die des
passiven Opfers. Dass sich in Deutschland und den besetzten Gebieten zehntausende Jüdinnen und
Juden aktiv gegen diese Zuschreibung wehrten ist bis heute kaum bekannt. Ihre vergessenen
Geschichten hat Holocaust-Experte Stephan Lehnstaedt für dieses Buch zusammengetragen. Erstmals
gibt er damit einen Überblick über die Aktivitäten des jüdischen Widerstands und erinnert an
einen beispiellosen Kampf gegen die Entmenschlichung ? ein Ringen um Würde Kultur und das
Recht zu leben. 'Hitler will alle Juden Europas töten. [...] Lasst uns nicht wie Schafe zur
Schlachtbank gehen!' proklamierte der Student Abba Kovner 1941. Seine entschlossene Haltung
wurde von Tausenden Jüdinnen und Juden im besetzten Europa geteilt. Sie alle begehrten auf
gegen die nationalsozialistische Unterdrückung die Schikanen und Vernichtungspläne eines
menschenfeindlichen Regimes ? ihre mutigen Aktionen blieben von Öffentlichkeit und Forschung
jedoch lange unbeachtet. Stephan Lehnstaedt gibt nun erstmals einen Überblick über die
verschiedenen Formen jüdischen Widerstands im NS-Staat und seinen Besatzungsgebieten. Er
erzählt die Geschichten von Menschen die auch im Angesicht des Todes für sich und andere
einstanden: Sei es durch Sabotage die Archivierung von Wissen Fluchthilfe Aufstände oder den
Kampf mit der Waffe. Es ist die lange überfällige Erinnerung an einen vergessenen Krieg bei
dem es nicht nur aber vor allem ums nackte Überleben ging. "Ich bin zu den
Partisanen gegangen um mein Leben zu retten. Das war die einzige Chance." Rosa Selenko Die
überfällige Würdigung eines lange vergessenen Kampfes Neue Erkenntnisse aus der
Widerstandsforschung Das erste Gesamtwerk zum Thema jüdischer Widerstand Geschichten von
Mut und äußerster Entschlossenheit