Von Königsberg zur Berliner Republik: Heinrich August Winklers Erinnerungen Heinrich
August Winkler ist einer der bedeutendsten deutschen Zeithistoriker. Er ist aber auch einer der
einflussreichsten deutschen Intellektuellen der die politischen Debatten unseres Landes bis
heute prägt. In diesem Buch erinnert er sich an seinen Lebensweg von Königsberg über
Süddeutschland nach Berlin an Begegnungen und Erlebnisse an Gespräche und Kontroversen an
Irrtümer und Erkenntnisse. Doch es sind keine Memoiren im klassischen Sinne. Es ist ein
Rechenschaftsbericht über ein Leben das der historisch-politischen Selbstaufklärung der
Deutschen gewidmet ist. Daher bieten diese Erinnerungen auch etwas das heute so nötig ist wie
lange nicht mehr: einen politisch-moralischen Kompass in den Zeitenwenden unserer Epoche. In
diesem Buch blickt Heinrich August Winkler zurück auf seine Kindheit in Königsberg und die
letzten Wochen des "Dritten Reiches" die er in Württemberg erlebte. Er berichtet von seinen
Prägungen in der Nachkriegszeit von seinen wissenschaftlichen und politischen Vorbildern von
frühen Begegnungen mit Konrad Adenauer und Willy Brandt vom Kampf um die Verwestlichung der
Bundesrepublik. Er erinnert an die deutsche Teilung und ihre Überwindung an die Gründung der
Berliner Republik und seine Interventionen zu politischen Streitfragen der Zeit bis hin zu
seiner Kritik an der Ostpolitik der SPD und seinen frühen Warnungen vor Putin. Er beschreibt
seine Rückkehr nach Königsberg seine frühen Reisen in die USA und die DDR sowie seine
Gespräche mit Gerhard Schröder Wolfgang Schäuble Jürgen Habermaas Ralf Dahrendorf Reinhart
Koselleck und vielen anderen. Vor allem aber zeigen diese Erinnerungen eines der großen
Intellektuellen der Bonner und Berliner Republik welch weiten Weg Deutschland seit dem
Zivilisationsbruch des "Dritten Reiches" in Richtung Westen zurückgelegt hat und welche
Errungenschaften aber auch Verpflichtungen damit verbunden sind.