Hat unbegrenzte Macht einen schädlichen Einfluss auf die menschliche Psyche? Diese Vorstellung
ist im populären Diskurs moderner Gesellschaften jedenfalls weit verbreitet. Im
deutschsprachigen Raum findet sie sich verdichtet im Begriff des 'Caesarenwahns' seit Ludwig
Quidde (1858-1941) am Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel des Kaisers Caligula und mit Blick
auf Wilhelm II. ironisch aufzuzeigen versuchte dass Autokraten ihrer Machtstellung wegen
besonders anfällig für psychische Störungen seien.Macht und Wahn oder Die Hybris der Autokraten