Der spatial turn innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften hat das Interesse wie
'Regionalität' konzeptualisiert und konstruiert wird neu befeuert damit werden auch jene
Fragen nach dem Verhältnis von Identität und Alterität neu konturiert die die Mediävistik seit
den 1970er Jahren verstärkt beschäftigen. Denn unbestreitbar ist dass neben sprachlichen
historischen politischen und ökonomischen Kriterien auch regionale Zugehörigkeiten eine
besondere Funktion für die Bildung von personaler und gruppenbezogener Identität besitzen
können. Wie sich regionale Identitäten jedoch ausbilden und durch welche komplexen Verhältnisse
von Selbst- wie Fremdzuschreibungen sie bestimmt sind bedarf eingehender historisierender
Untersuchungen die der Band für die lebendige Kontakt- und Grenzregion des norddeutschen Raums
vorlegt.Die Bildung regionaler Identität im norddeutschen Kulturraum im Mittelalter