Vor allem in den Fabliaux und in den Mären aber auch in Giovanni Boccaccios Decameron fiel
schon früh die Präsenz des Grotesken auf das sich vor allem in entfesselter Gewalt sexueller
Triebhaftigkeit und Verhöhnung geistlicher Institutionen äußert. Die Erscheinungsformen dieser
als Teil der mittelalterlichen Komik zu verstehenden Elemente zeichnet Reinhard Berron über
eine Wirkungszeit von ca. 500 Jahren in fünf verschiedenen europäischen Literaturräumen nach
und fragt dabei nach den Zusammenhängen zwischen der Form der literarischen Kunstwerke und dem
Grotesken.Eine Analyse grotesker Elemente über verschiedene Sprachräume hinweg