Die Studie konfrontiert ausgewählte mittelalterliche Erzähltexte mit Peter von Matts
Intrigentheorie und arbeitet so deren je eigene Narrheitspoetik und Intrigenästhetik heraus. So
wird unterhaltsam nachvollziehbar dass die Grenze zwischen Narrheit und Vernunft mitunter eine
Frage der Perspektive ist: Die Narren sind immer die Anderen . Mittelalterliche Erzählkunst
labilisiert die Grenze von natürlicher und künstlicher Narrheit sodass mitunter selbst das
Lesepublikum zum Narren gehalten wird.