Um 1780 eroberte das spektakuläre Medium des Transparentbilds von England aus Europa. Die
Kasseler Museen verwahren einen großformatigen doppelseitig bemalten Mondschein von Caspar
David Friedrich. Wird er von hinten durchleuchtet so lichtet sich der Nebel auf der
Vorderseite. Wie von Zauberhand erscheint eine Hügellandschaft mit einer fernen Stadt. Sogar
einen filmisch anmutenden Ablauf mit ineinander übergehenden Tageszeiten vom frühen Morgen bis
zur tiefen Dämmerung konnte Friedrich mit historischen Beleuchtungsmitteln erzeugen. Wie lässt
sich der Kasseler Mondschein in die Geschichte der Transparentmalerei einordnen? Wo lernte
Friedrich das besondere Medium kennen und wie eignete er sich in zuvor unerreichter Perfektion
die Technik an? Die Erforschung des Themas war sehr ertragreich. Neue Erkenntnisse zum
faszinierenden Medium der Transparentmalerei um 1800 Caspar David Friedrichs einziges
Mondscheintransparent In Zusammenarbeit mit Physikhistorikern zur historischen
Beleuchtungssituation Blick ins Buch