In Kunstmuseen sind Live-Performances heute selbstverständlich. Handelt es sich dabei jedoch um
eine neue Entwicklung? Wann wie und warum wurde die Kunst im Museum lebendig? Diesen Fragen
geht die Autorin nach. Sie beleuchtet die wenig bekannten Anfänge des Phänomens Performance im
Museum und schreibt somit Performance- und Museumsgeschichte neu. Ausgehend vom
US-amerikanischen Kunstsystem der 1970er-Jahre ein Nukleus früher Performance werden
Aufführungen und Ausstellungen von Performer_innen wie Merce Cunningham Laurie Anderson oder
Chris Burden rekonstruiert. Sogar Arnold Schwarzenegger hat einen Gastauftritt. Abseits des
gängigen Narrativs widerständiger Performancekunst eröffnen Analysen der institutionellen
ökonomischen und politischen Kontexte ein spannendes kulturhistorisches Panoptikum.