Die Edition der Briefe Gustav Ludwigs (1854-1905) verknüpft erstmals umfassend den großen
Fundus seiner zum Teil eigenhändigen Reproduktionsfotografien mit Korrespondenzen die der
Wahlvenezianer in seinen letzten zehn Lebensjahren mit Zeitgenossen wie Wilhelm Bode Jean Paul
Richter Roger Fry und Aby Warburg führte. Ein einleitender Essay thematisiert Ludwigs
Pionierleistung auf dem Gebiet der rekonstruierenden Reproduktionsfotografie seine
Verbindungen zum Kunstmarkt und illegalen Kunstexport sowie seinen gescheiterten Versuch in
Venedig ein internationales und interdisziplinäres Forschungsinstitut zu gründen.