Dieses Buch ist eine bedeutende und längst überfällige Studie der Kunstwissenschaften aus einer
dekolonialen Perspektive. Es stellt zunächst die Dekolonialität als Neudefinition der Moderne
vor bei der die Eroberung Amerikas und des Atlantiks im Mittelpunkt stand. Die
Kunstwissenschaften der letzten 2.500 Jahre werden dann als Teil dieses europäischen
kolonial-kapitalistischen Projekts der Subalternisierung und Abhängigmachung vermeintlich
Anderer dargestellt deren Methoden und Diskurse in ihrer Kolonialität herausgearbeitet.
Indigene afro-diasporische lateinamerikanische und afrikanische Künstler und Gelehrte werden
hinzugezogen um unbekannte Perspektiven und einen universellen Kunstbegriff zu entwerfen der
gegen die assymetrischen Machtverhältnisse der eurozentrischen Kunstwissenschaften anzugehen
vermag.