Mascha Kalékos Exilgedichte Von den Nationalsozialisten ins Exil gezwungen verlor Mascha
Kaléko nicht nur ihre Heimat sondern auch ihre Sprache und damit ihr Publikum. Sie schrieb
also nicht mehr wie im ›Lyrischen Stenogrammheft‹ für die breite Masse sondern richtete sich
an ihre Leidens- und Zeitgenossen die mit ihr ins Exil gehen mussten. Melancholisch oft
sehnsüchtig aber pointiert und mit dem ihr eigenen Witz thematisiert sie Heimat und Fremde und
setzt wie nebenbei dem New Yorker Künstlerviertel Greenwich Village in dem sie mit ihrer
Familie lebte ein literarisches Denkmal. ›Verse für Zeitgenossen‹ war einer der wenigen Bände
die in den Vierzigerjahren in deutscher Sprache in den USA veröffentlicht wurden.