Von der Lust am Denken - die Geschichte der philosophierenden Frauen Schlägt man eine ganz
normale Philosophiegeschichte auf so könnte man meinen das Denken sei ein Privileg der
Männer. Und man muss schon härtnäckig suchen um denkende Frauen zu entdecken. Denn es gab sie
und das nicht erst seit dem letzten Jahrhundert als es Frauen gestattet wurde professionell
das heißt akademisch anerkannt zu denken sondern schon seit der Antike. Und sie haben auch
gelehrt auch schon in der Antike aber bis heute ist die Zahl der weiblichen Lehrstuhlinhaber
Philosophischer Fakultäten verschwindend gering. Woran liegt das? Können Frauen doch besser
Wäsche falten als über das Sein an sich nachzudenken? Nein sicher nicht aber sie hatten
andere Voraussetzungen mussten anders vorgehen als Männer um ihre Gedanken zu äußern. Und
wahrscheinlich haben sie aufgrund der Rollenverteilung von Mann und Frau auch eine etwas andere
Sicht auf die Welt und darauf was diese im Innersten zusammenhält. Ingeborg Gleichauf stellt
44 Denkerinnen vor. Sie beginnt mit der Pythagoreerin Theano von Kroton (ca. 550 v. Chr.) und
endet mit der Ethikerin Martha Craven Nussbaum (geboren 1947). Dabei stehen jeweils deren Ideen
im Zentrum der Betrachtung oder die Schulen denen sie nahe standen. Auf diese Weise entsteht
auch eine kleine kompakte Philosophiegeschichte die zeigt dass Frauen schon immer
philosophierten. Die Verhältnisse waren nur nicht danach es auch laut zu tun.