Poet und Menschenkenner Beobachter und großer Erzähler mit unbestechlichem Blick auf unsere
(politische) Alltagswirklichkeit - das alles ist Friedrich Ani und nebenbei auch noch ein
Autor der ganz ausgezeichnet zu unterhalten vermag. Auch M beginnt mit einem Vermisstenfall:
Die Redakteurin Mia Bischof beauftragt die Detektei Liebergesell nach ihrem Freund zu suchen.
Süden und seinen Kollegen kommt die Frau von Anfang an seltsam vor. Weiß sie über das
Verschwinden des Mannes den sie zu lieben behauptet mehr als sie zugibt? Süden sieht sich in
seinem unguten Gefühl bestätigt als im Arbeitsumfeld des Vermissten irritierende Hinweise auf
die Neonazi-Szene auftauchen. Nichts scheint so recht zusammenzupassen doch Süden schiebt
seine persönlichen Bedenken beiseite - und findet sich in einem Sumpf aus Gewalt Verrat
Misstrauen und tiefster Verachtung wieder.