Mit einem einfühlsamen Blick auf ihre Figuren erzählt die Hamburger Autorin Renate Ahrens in
ihrem Roman Alles was folgte eine deutsch-deutsche Familiengeschichte zwischen Zweitem
Weltkrieg und Mauerfall. Im Juni 2017 zum NDR Buch des Monats gewählt erzählt der Roman die
berührende Geschichte der 44-jährigen Hamburgerin Katharina Elbracht deren Leben durch den
Mauerfall ins Wanken gerät: Sie erhält ein Bündel Briefe aus Ostberlin aus dem hervorgeht
dass die Frau die sie ihr Leben lang 'Mutter' genannt hat in Wahrheit ihre Tante war.
Zutiefst erschüttert von diesem Geheimnis beginnt Katharina die Geschichte ihrer Familie zu
enthüllen. Dabei stößt sie auf eine junge Liebe die mit Swing-Musik begann und vom Krieg
zerstört wurde auf zwei Schwestern die durch die Mauer getrennt wurden und einen lebenslangen
geheimen Pakt schlossen und auf die Spur ihres Vaters der 1945 als verschollen galt. Die
Recherchen zu ihrer Familiengeschichte führen Katharina durch halb Deutschland und bis nach
Irland wo ihr unbekannter Vater einsam und zurückgezogen leben soll. Eines Tages steht sie vor
einem alten Haus und streckt die Hand Richtung Klingel aus ... Mit 'Alles was folgte' ist
Ahrens eine großartige Erzählung gelungen die noch einmal einen neuen intensiven und
differenzierten Blick auf eine dunkle Zeit deutscher Geschichte wirft. Nicht zuletzt deshalb
weil sie es verstanden hat in diese Zeit hinein auch das Licht zu setzen ohne das eine
Beleuchtung nicht möglich wäre. Neue Osnabrücker Zeitung Der NDR über Renate Ahrens und ihr NDR
Buch des Monats: Man merkt dass die Autorin ihre Charaktere mit großem Einfühlungsvermögen und
psychologischem Gespür entwickelt hat. Ihre Sprache ist dabei nicht pathetisch sondern
angenehm schnörkellos. Man kommt den Figuren nahe. Die Zeitschrift FREUNDIN urteilt über die
Romane der Autorin: In einfühlsamer Sprache erzählt Renate Ahrens Geschichten die berühren.