In den Köpfen von uns Frauen sind viel zu viele hirnrissige Idealbilder: Traumkörper Traumhaut
Traumhaare Traumprinz. So war das auch beim 40-Something Mimi Fiedler die immer etwas an sich
auszusetzen hatte: zu tiefe Dellen zu dunkle Ringe zu dicke Röllchen viel zu oft verlobt
viel zu oft ent-lobt. In Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten erzählt die beliebte
Schauspielerin mit viel Witz davon wie sie ihren Frieden schloss mit ihrem Körper dem
Älterwerden und der Schwerkraft und wie sie fast ganz nebenbei ihr Lebensglück und die große
Liebe fand.Das mit dem Älterwerden ist so eine Sache. Einerseits wird man immer gelassener die
innere Stimme ist weit weniger streng. Andererseits rein äußerlich nimmt einiges zu - und
zwar die optisch unerwünschten Folgen der Sonne der Pasta ganz allgemein: des Lebens. So geht
es auch Mimi Fiedler. Selbstironisch und mit Augenzwinkern schreibt die Bridget Jones aus der
unterhessischen Bronx über Schockmomente(Orangenhaut an der Wade!) und zahlreiche Versuche den
unaufhaltsamen Verfall abzuwenden. Aber auch darüber wie sie schließlich ankommt in der
Lebensmitte bei sich und ihrem Mr. Right. Und am glücklichen Ende steht der ganz und gar
sympathische Schluss: Jede Frau ist so wie sie ist okay superokay knallerokay.Wäsche faltet
man damit sie nicht zerknittert. Aber sich selbst kann man nicht ent-falten. Also im Gesicht
nicht. Sonst kann man sich schon entfalten. So von innen. Am besten mit seinen Freundinnen
zusammen. Und wenn man das tut werden aus Falten Fältchen. Lachfältchen nämlich. Weil man
lacht. Sehr sehr viel lacht. Mimi Fiedler