Die europäischen und weltpolitischen Entwicklungen seit Ende der achtziger Jahre haben zu einer
verstärkten Rückbesinnung auf die eigene Geschichte und Kultur geführt und die Diskussion um
den Kulturgüterschutz neu belebt. Kulturgüterschutz ist bisher vorwiegend punktuell orientiert
vor allem bei dem Problem der Rückgabe von Kulturgut. Dies führt oft zu Kompromissen ohne daß
Leitideen sichtbar werden. Der Wissenschaft obliegt die Suche nach allgemein
anerkennungsfähigen Prinzipien. Dafür ist eine übergreifende Betrachtungsweise erforderlich
die nationales Recht europäisches Recht und Völkerrecht einbezieht. Dieser Sammelband
präsentiert solche Gedanken deutscher und ausländischer Experten des Rechtes des
Kulturgüterschutzes zu dessen grundlegenden Strukturen. Er wendet sich gleichermaßen an die
Fachkreise und an neue Interessenten.