Der Autor untersucht den rechtlichen und tatsächlichen Umfang der durch das
Vermögenszuordnungsgesetz eingeführten Befugnis zur Verfügung über Grundstücke in deren
Grundbuch Eigentum des Volkes eingetragen ist oder war. Besonders die vom BGH uneinheitlich
entschiedene Frage ob eine Verfügungsbefugnis über nur scheinbar volkseigene Grundstücke durch
den Gesetzgeber eröffnet wurde wird eingehend behandelt. Den Schwerpunkt bildet jedoch eine
Darstellung der Ausgleichsansprüche möglicher Berechtigter (Grundstückseigentümer) privater
wie öffentlicher Restitutionsberechtigter und Verfügungsbefugter in Fällen in denen von der
gesetzlichen Verfügungsbefugnis in verschiedenster Form Gebrauch gemacht wurde. Von dinglichen
Verfügungen einschließlich einer errichtenden Unternehmensumwandlung über grundbuchliche
Verfügungen bis hin zu tatsächlichen Maßnahmen wird dargestellt welche Ansprüche den
Betroffenen zustehen. Dogmatisch und durch großteils unveröffentlichte Rechtsprechung führt das
Buch die Vielzahl der offenen Fragen insbesondere der nach Ausgleichsansprüchen der
Betroffenen einer praktikablen Lösung zu. Prof. Dr. Ekkehard Becker-Eberhard sagt über die
Arbeit: Der Verfasser hat die Problematik der Verfügungsbefugnis nach § 8 VZOG nicht nur hinein
in die tiefsten Tiefen der zivilrechtlichen Dogmatik ausgelotet sondern sie zugleich auch in
der gesamten Breite all ihrer Verzweigungen behandelt. An jeder Stelle verspürt der Leser daß
der Autor mit dem Gegenstand der Darstellung nicht nur praktisch bestens vertraut ist. ....
Dabei entwickelt der Verfasser ein in jeder Hinsicht in sich stimmiges und in allen
Einzelergebnissen aufeinander abgestimmtes Konzept für die Handhabung des § 8 VZOG. Mit diesem
Konzept werden sich die mit § 8 VZOG verbundenen brisanten und weitreichenden praktischen
Probleme angemessen und unter ausgewogener Wahrung der Interessen aller Beteiligten lösen
lassen.