In den 1950er Jahren wurde Karl V. von verschiedenen Autoren als Ahnherr für die europäische
Einigung reklamiert: Der Schweizer Carl Jacob Burckhardt und die aus Prag stammenden Gertrude
von Schwarzenfeld der Belgier Charles Terlinden und Otto von Habsburg legten entsprechende
Werke vor. Die Arbeit untersucht die Intentionen der Autoren in der Karls-Deutung ihre
Vernetzungen in der Abendländischen Bewegung und der Paneuropa Union und die Idee in Karl V.
eine verbindende Gestalt für ein christliches Gesamteuropa unter Einschluss Spaniens zu sehen.