Susanne Krahe lebt seit über 20 Jahren mit einer fremden Niere und Bauchspeicheldrüse -
Eberhard Fincke ist seit 15 Jahren Dialysepatient und lehnt eine Organtransplantation ab. Warum
hat sich die eine dafür der andere dagegen entschieden?Bei ihrer Diskussion stehen nicht
gängige wirtschaftliche oder medizinische Argumente im Vordergrund. Ihre besondere Note erhält
die Diskussion dadurch dass beide ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrem Glauben
konfrontieren und so zu grundsätzlichen Fragen vorstoßen:Welche Auffassung von Gott und Mensch
begründet die jeweilige Entscheidung? Wird unser Menschen- und Gottesbild durch Organspenden in
Frage gestellt oder erweitert? Welche Vorstellungen von Individualität und Identität welche
ethischen Argumentationsstränge stecken hinter Ja Nein Jein? Entfremden die medizinischen
Neuerungen uns von unserer Menschlichkeit oder lassen gerade sie eine neue Nähe zu unserer
Begrenztheit und Sterblichkeit zu?Eine Diskussion zweier Menschen für die das Thema
Transplantation keine Theorie geblieben ist.