Lange Zeit galt der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617) als
fanatischer Hexenverfolger. Dann stieß Robert Meier im Archiv auf 400 Jahre alte Unterlagen
eines Würzburger Kriminalgerichts die ein anderes Bild zeigen. Seitdem hat er die Quellen zu
den Würzburger Hexenprozessen akribisch untersucht - mit teils sehr überraschenden Ergebnissen.
Meiers Aufsätze zu den Würzburger Hexenprozessen sind hier erstmals zusammengefasst in einem
Band nachlesbar. Sie zeigen wie sehr die Bewertungen der Historiker von den Quellen abhängen
mit denen sie arbeiten. Dieser Band macht es möglich einem Historiker bei einer der derzeit
interessantesten Geschichtsfragen Frankens über die Schulter zu sehen. Ein Beitrag zu Philipp
von Ehrenberg Würzburger Fürstbischof 1623-1631 ergänzt die Darstellung.