Die Jahre zwischen 1370 und 1530 waren eine Zeit großer Bautätigkeit. Das wird in diesem Band
für das Gebiet des heutigen Regierungsbezirks Unterfranken umfangreich dokumentiert. Dabei wird
ohne einen spezifischen Regionalstil herauszuarbeiten die gesamte stilistische Breite und
Diversität von mittelmäßigen bis herausragenden Bauwerken in den Blick genommen. Eine besondere
Rolle spielt bei der Analyse der spätgotischen Baukunst in Unterfranken die fürstbischöfliche
Landesherrschaft die sich auf eigene Art auf die baukünstlerische Entwicklung auswirkte.
Aufgrund dieser besonderen Konstellation basieren die Analysen auf dem Spannungsfeld von
Baukunst und Herrschaft bei welchem Machtinteressen und Machtdarstellung ein nicht
unwesentlicher Antrieb für für die Bautätigkeit war.