Spiritueller Missbrauch ist in den letzten Jahren als eigenständige Form des Missbrauchs in den
Fokus gerückt. Dabei wird geistliche oder spirituelle Autorität genutzt um Menschen zu
manipulieren ihre Gedanken zu kontrollieren oder andere Formen von Missbrauch zu ermöglichen.
Die Zahl der Fälle im kirchlichen Umfeld ist beträchtlich - und die Folgen für Betroffene sind
schwerwiegend. Umso wichtiger ist es spirituellen Missbrauch nicht länger zu ignorieren oder
zu verharmlosen. Kirche und Gesellschaft müssen Wege finden Betroffene ernst zu nehmen ihnen
Unterstützung anzubieten und wirksame Präventions- sowie Interventionsmaßnahmen zu entwickeln.
Dieses Buch bietet eine fundierte Orientierung indem es Perspektiven aus Psychologie
Kirchenrecht Theologie und Recht zusammenführt. Es klärt zentrale Begriffe und liefert klare
Definitionen. Durch die Einbeziehung psychologischer Erkenntnisse sensibilisiert es für
gefährliche Machtstrukturen in Organisationen und Systemen. Gleichzeitig zeigt es auf welche
Interventionsansätze wirklich helfen. Praxisnahe Beispiele und Erfahrungen aus der
Präventionsarbeit geben zudem wertvolle Impulse für die Beratung Betroffener. Ein eigener
Abschnitt mit Handlungsempfehlungen für Verantwortliche bietet eine praxisnahe Zusammenfassung.
So wird das Buch zu einem unverzichtbaren Leitfaden für Prävention und Intervention im
kirchlichen Raum. Aufklärung: Klare Definitionen was spirituellen Missbrauch ausmacht - von
psychischer Manipulation bis hin zu struktureller Machtausübung. Prävention: Das Buch
analysiert wie Gemeinschaften sichere Räume schaffen und toxische Systeme erkennen können.
Verantwortung der Institutionen: Kritische Auseinandersetzung mit kirchlichen Machtstrukturen
und Vorschläge für Reformen.