Dieses Handbuch gibt einen vollständigen und umfassenden Überblick über die Berechnung Prüfung
und Bemessung von Pfahlgründungen und ordnet die Pfahlsysteme anwendungsorientiert ein. Dabei
liegen der Eurocode 7 und die DIN 1054 Ausgabe 2010 sowie die europäischen Ausführungsnormen
DIN EN 1536 (Bohrpfähle) DIN EN 12699 (Verdrängungspfähle) und DIN EN 14199 (Mikropfähle)
zugrunde. Die vorliegenden Empfehlungen behandeln darüber hinaus - Einordnung der Pfahlsysteme
- Einwirkungen auf Pfähle infolge Bauwerkslasten negativer Mantelreibung und Seitendruck -
Pfahlwiderstände aus statischen und dynamischen Pfahlprobebelastungen sowie umfangreiche
Tabellen über die Pfahltragfähigkeit von nahezu allen Pfahlsystemen auf der Grundlage von
Erfahrungswerten - Pfahlgruppen - Durchführung von statischen und dynamischen
Probebelastungen sowie Integritätsprüfungen - Tragverhalten und Nachweise für Pfähle unter
zyklischen dynamischen und stoßartigen Einwirkungen - Qualitätssicherung bei der
Bauausführung. Ein Anhang mit zahlreichen Berechnungsbeispielen rundet das Werk ab. Die
Empfehlungen dienen der Baupraxis bei Entwurf Berechnung und Ausführung von Pfahlgründungen
und werden in DIN 1054 Ausgabe 2012 als mitgeltende Regeln der Technik und normative Verweise
genannt. Im Genehmigungsverfahren für Offshore-Windenergieanlagen verlangt das Bundesamt für
Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Nachweise gemäß dem neuen Kapitel 13 ("Tragverhalten und
Nachweise für Pfähle unter zyklischen dynamischen und stoßartigen Einwirkungen") der EA Pfähle
(2. Auflage) das den für die Gründung von Offshore-WEA wichtigen äußeren Pfahlwiderstand und
die damit einzuhaltenden Nachweisformen unter zyklischen Einwirkungen behandeln. Mit der
Herausgabe der Empfehlungen EA-Pfähle unterstützt der Arbeitskreis "Pfähle" der Deutschen
Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT) der in Personalunion mit dem Pfahlnormenausschuss NA
00-05-07 tätig ist die Baupraxis bei Entwurf Berechnung und Ausführung von Pfahlgründungen.
Die Empfehlungen sind damit als Regeln der Technik in Ergänzung zu den Normen einzuordnen.