»Das postfaktische Zeitalter ist kein unerklärliches und verrücktes neues Phänomen. Im
Gegenteil: Was wir jetzt sehen ist nur die Spitze des Eisberges« schreibt Kurt Andersen in
seinem aufsehenerregenden Buch Fantasyland. Der Hang zum Magischen und Fantastischen so der
preisgekrönte Kulturjournalist ist tief in die kollektive DNA der Amerikaner eingeschrieben.
Er entstand als europäische Siedler erstmals den Boden der »Neuen Welt« betraten im Gepäck
vor allem eins: ausgeprägten Individualismus und Lebensträume und Fantasien von epischem
Ausmaß. Mitreißend und eloquent erzählt Andersen vom großen amerikanischen Experiment - und
warum es so spektakulär scheiterte. Wer verstehen will wie die Grenze zwischen Realität und
Illusion derart verrutschen und ein Mann wie Donald Trump es ins Weiße Haus schaffen konnte
muss dieses Buch lesen.