Auch das Dorf Poremba an der polnischen Grenze bleibt 1935-1945 nicht unberührt. In diesen
Zeiten wächst Cholonek heran - in Jahren in denen der Glaube an den neuen Führer enttäuscht
und die Hoffnung dass nun alles besser wird sich als trügerisch erweist. Dennoch sind es auch
Zeiten in denen es noch Schmuggler Zigeuner und Pferdehändler gibt wo bei großen Hochzeiten
Schweine geschlachtet und Trinkgelage in der Kneipe von Kapitza abgehalten werden. Cholonek
nimmt uns mit in eine versunkene Welt - liebevoll und warmherzig aber mit einem untrüglichen
Sinn für Eitelkeiten und Lächerlichkeiten. Janosch erzählt ohne zu verklären - und doch ist
alles zum Weinen schön. So sagt der alte Schwientek: »Alles ist Mist. Aber dann möchte man sich
manchmal auf die Erde setzen und sich vor Freude ins Hemd weinen.«