Lebens- und Beziehungskünstlerin Holocaust-Überlebende Weltbürgerin: Die Biographie der 2016
verstorbenen Erfolgsschriftstellerin. Geboren an Heilig Abend 1927 wuchs Angelika Schrobsdorff
in großbürgerlichen Verhältnissen in Berlin auf. Als sie elf ist emigriert die Mutter mit
ihren beiden Töchtern nach Bulgarien. Der Vater spricht beim Abschied vor der Villa in
Grunewald von einer schönen kleinen Ferienreise. Erst im Exil erfährt Angelika Schrobsdorff
dass ihre Mutter Jüdin ist. Ihre geliebten Großeltern überleben nicht. Nach dem Krieg kehrt
Schrobsdorff zunächst nach Deutschland zurück - und verursacht dort mit ihrem Roman Die Herren
einen handfesten Skandal. Zwischen Israel Frankreich und Deutschland pendelnd führt sie in
der Folge ein rastloses und produktives Leben. Bis sie 2006 ein letzes Mal in das Land
zurückkehrt aus dem sie fast siebzig Jahre zuvor vertrieben worden war. Ausstattung:
durchgehend s w-Abbildungen