Kann eine einzige Stunde Therapie etwas Entscheidendes ändern? Der weltbekannte Psychotherapeut
und Autor Irvin D. Yalom über einen vollkommen neuen Ansatz der Verbundenheit. Das Leben ist
kostbar - und unsere gemeinsame Zeit kurz. Der weltbekannte Psychotherapeut und Bestsellerautor
Irvin D. Yalom war dreiundneunzig als er sich nach dem Verlust seiner langjährigen Ehefrau
Marilyn Yalom mitten in der Pandemie mit einem zunehmenden Gedächtnisverlust konfrontiert
sah. Die inneren wie äußeren Beschränkungen zwangen ihn dazu die Form seiner Sitzungen mit
seinen Klienten grundlegend zu überdenken und einen radikalen Ansatz zu wählen: Würden
einstündige einmalige Sitzungen ebenfalls einschneidende Veränderungen herbeiführen können und
eine ebenso tragfähige Arzt-Patienten-Beziehung ermöglichen? In "Die Stunde des Herzens"
erzählt Yalom von einigen dieser intensiven lebensverändernden Sitzungen. Das in
Zusammenarbeit mit seinem Sohn Benjamin Yalom geschriebene Buch ist ein Plädoyer für mehr
Ehrlichkeit und Verletzlichkeit in der Begegnung mit anderen ein Lobgesang auf die
therapeutische Kraft des "Hier und Jetzt". Dabei geht er immer wieder an die Grenzen der
Selbstoffenbarung als therapeutisches Mittel und verschweigt im Dialog mit seinen Klienten auch
nicht seine eigenen Dämonen darunter seine traumatische Kindheit in Washington DC die
Entwicklung seines Denkens über Philosophie und Psychotherapie und den kürzlichen Tod seiner
Frau. Diese eine Stunde der Verbundenheit die in einer Zeit der Isolation und des Leids für
viele Menschen stattfand bestärkte so nicht nur den Patienten sondern auch Yaloms Vision von
dem was Psychotherapie leisten kann und sei sie noch so kurz.