Das neue Meisterwerk der »interessantesten zeitgenössischen Schriftstellerin der USA« (New
Yorker) - ein höllisches Panoptikum menschlicher Monstrosität Ottessa Moshfegh entwirft
mit »Lapvona« eine mittelalterliche Märchenwelt und trifft in der grotesken Darstellung von
Ungleichheit Korruption und Tyrannei den Nerv unserer Zeit erschreckend genau. Im
gottverlassenen Ort Lapvona riecht es nach Kot und Verwesung nach Blut Vieh und Schlamm. Hier
ist niemand vom Glück begünstigt am wenigsten Marek der missgestaltete Sohn des Schafhirten.
Doch sein Elend birgt auch eine große Kraft: baldige Nähe zu Gott durch Entsagung und
Erniedrigung. Als er von Villiam dem irren Landvogt aufs Schloss berufen und als neuer
Fürstensohn eingeführt wird glaubt Marek sich zu Höherem erkoren. Denn noch ahnt er nicht wie
grausam nicht nur die Not sondern auch die Sättigung den Menschen macht.