Das beißende Porträt eines gespaltenen Landes: In Hart auf hart entlarvt T.C. Boyle die
Paranoia in der amerikanischen Gesellschaft. Absoluter Freiheitsanspruch trifft auf
Verfolgungswahn Seine Eltern haben Adam längst aufgegeben. Er hat etliche Therapien und
Schulverweise hinter sich. Nach und nach verwandelt sich Adam in eine Zeitbombe: Er zieht sich
in die Wildnis zurück baut Schlafmohn an und führt ein Einsiedlerleben. Und er hortet Waffen –
gegen die Feinde die er überall zu sehen glaubt. Eines Tages trifft er eine Art
Seelenverwandte: Sara die wie Adam vielfältige Feindbilder hat. Sei es die Globalisierung oder
das Spießertum Verschwörungen oder eben die Staatsgewalt. Sara und Adam beginne eine
leidenschaftliche Affäre. Doch dann merkt Sara dass Adam es mit seinen Feinden ernster meint
als sie dachte – und dass er seine Waffen einsetzen wird ... Es hat in den USA eine lange
Tradition sich mit Gewalt gegen – vermeintliche – Einmischungen der Regierung in die – oft
falsch verstandene – Freiheit der Bürger zu wehren. In Europa ist fast schon in Vergessenheit
geraten dass vor dem 11. September 2001 die Terrorgefahr in den USA meist von Amerikanern
ausging. Der Unabomber Kaczynski verschickte zwischen 1978 und 1995 16 Briefbomben und tötete
damit 3 Menschen. Kaczynski bezeichnete sich als Anarchist. 1995 rissen zwei Tonnen Sprengstoff
in Oklahoma City 168 Menschen in den Tod. Als Motiv gaben die Täter Hass auf die Regierung an.
1996 tötete eine mit Nägeln gefüllte Rohrbombe bei den Olympischen Spielen von Atlanta zwei
Menschen. Der Attentäter war Mitglied der rechtsextremen Army of God die auch Anschläge auf
Abtreibungskliniken und Homosexuelle verübte. Diese finstere Seite der USA beschreibt T.C.
Boyle in Hart auf hart (Originaltitel: The Harder They Come). Ein spannender Roman zugleich
ein beklemmendes Psychogramm der US-Gesellschaft. Ausgezeichnet übersetzt von Dirk van
Gunsteren. T.C. Boyle lässt Sie tief in die US-amerikanische Seele blicken: Bestellen Sie Hart
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