"Jeden Tag entscheiden wir ob wir die weiße Flagge der Kapitulation aus dem Fenster hängen
oder den von kühnen Farben strotzenden Gobelin eines Gedichts" sagt Zagajewski. Asymmetrie ist
das Leitmotiv seiner neuen Gedichte ob in der Beziehung zwischen früher und heute Frieden und
Krieg Polen und Deutschen Lebenden und Toten. Einige seiner schönsten Gedichte erzählen von
der Asymmetrie zwischen dem Sohn und seiner lange verstorbenen Mutter. "Das Wunderbare ist
schüchtern geworden es ist schwer zu finden schwer zu erinnern festzuhalten." Adam
Zagajewski findet das Wunderbare im Alltäglichen und macht daraus große Poesie.