Als Oskar Pastior im Jahre 2006 mit dem Büchner-Preis geehrt wurde da wurde vielen zum ersten
Male bewusst wer hier an der Arbeit war: der sprachbesessenste spielerischste aber auch
originellste deutschsprachige Lyriker dieser Zeit. Sein Lebenswerk wird durch die Werkausgabe
ganz neu sichtbar und diese wird jetzt durch einen neuen Band fortgesetzt. Einmal mehr
fasziniert Pastior durch seinen unvergleichlichen Umgang mit der Sprache den Formen und den
Traditionen. So finden sich hier nicht nur berühmte Gedichte wie "Das Hören des Genitivs"
sondern auch die programmatischen Frankfurter Vorlesungen "Das Unding an sich" und dazu
wiederum zahlreiche noch nie in Bücher aufgenommene Texte.