Tiere in Alltag und Ideologie der Diktatur: Jan Mohnhaupt erzählt ein bisher vernachlässigtes
Kapitel der NS-Geschichte. Kartoffelkäfer als Kriegswaffe Schweine zur "Volkserziehung" -
Tiere wurden von den Nazis vereinnahmt. Die Hundezucht diente ihnen als Vorbild für ihren
Rassenwahn. Insekten waren Teil der Kriegsvorbereitung. Und der Hirsch sollte den Mythos vom
"deutschen Wald" stützen. In Tagebüchern Fachzeitschriften Schulfibeln und Propagandamaterial
stößt Jan Mohnhaupt auf Tiere und ihre besondere Rolle im Nationalsozialismus. Im Stil einer
historischen Reportage begibt er sich auf ihre Spuren von den Pferden an der Ostfront bis zu
den Katzen in deutschen Wohnzimmern. Er macht deutlich: Auch in diesem Ausschnitt der
NS-Geschichte zeigt sich das nationalsozialistische Weltbild überraschend klar.