K-Ming Chang erzählt in ihrem elektrisierendem Debüt von queerer Liebe Migration und Familie
entlang von drei Generationen taiwanisch-amerikanischer Frauen in den USA. Eine Familie gräbt
im Garten nach Gold. Es soll der Türöffner sein um ihr altes Leben in Taiwan hinter sich zu
lassen. Doch der verheißungsvolle Traum vom Leben in Arkansas kann die Familie nicht vor den
Traumata bewahren die sie stets mit sich trägt. Eine Generation später in Kalifornien gräbt
eine Tochter nach den Geschichten ihrer Herkunft und findet anarchische Briefe ihrer
Großmutter. Die Figuren in K-Ming Changs Roman feiern die Kraft des Erzählens: Wild
entschlossen spinnen sie die Mythen ihrer Vergangenheit fort und erschaffen sich so neue
Wurzeln und eine ganz eigene Identität. Bestiarium pulsiert vor Lebendigkeit. Ein
elektrisierendes Debüt!